Zander-Family Weiterstadt
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Im Juli 1970 hatte ich mit 16 Jahren zum ersten Mal Kontakt mit dem Amateurfunk. Anlässlich des Eschweger Jahannisfestes besuchte ich den OM Werner Wollschak mit dem Call DJ7CA. Er zeigte mir nur kurz seine “Funkbude” und da hatte ich schon Feuer gefangen. Dieses Ereignis hat mein Leben entscheidend beeinflusst - es hat mich später zum Studium der Nachrichtentechnik geführt. Im Herbst 1970 erhielt ich einen Röhrenempfänger für das 2m-Band und konnte die Eschweger Ortsrunde regelmäßig mitverfolgen (DOK F28). So wurde ich kurz darauf Mitglied im Ortsverband Eschwege des Deutschen Amateur-Radio-Club e.V. DARC. Im nächsten Jahr belegte ich einen Amateurfunk-Fernlehrgang in Bremen und legte im Jahr 1972 bei der Oberpostdirektion Frankfurt/Main die Lizenzprüfung für die Klasse C erfolgreich ab. Ich erhielt das Rufzeichen DC1ZL.

Meine Amateurfunk-Historie

Da der Schreibtisch zu eng wurde und auch für die Hausaufgaben gebraucht wurde, baute ich mit meinem Vater auf dem Dachboden eine richtige “Funkbude” auf. Dort war genug Platz für alle Funk- und Messgeräte. Ich war sehr aktiv auf dem 2m-Band mit einem AM-Selbstbau-Transceiver und einem umgebauten Röhren-Taxifunkgerät. Bald erhielt ich das erste DLD-Diplom für registrierte Verbindungen mit vielen verschiedenen Ortsverbänden. Schnell merkte ich jedoch, dass es auf Kurzwelle noch viel interessanter ist als auf UKW und kaufte mir einen alten KW-Transceiver Yaesu FT200. Im Garten wurde ein 8m Mast einbetoniert und vom Haus eine G5RV- Dipolantenne gespannt. Auf dem 80m Band nahm ich an einem Morselehrgang des OV Kassel teil, und konnte mich so schon ein Jahr später für die Morseprüfung bei der OPD Frankfurt anmelden. So erhielt ich Mitte 1973 die A-Lizenz mit dem Rufzeichen DK9ZE und durfte meinen KW-Transceiver nun auch sendmäßig in Betrieb nehmen. (Diese Lizenz wurde nach einem Jahr auf Antrag in die B-Lizenz umgewandelt, die eine höhere Sendeleistung erlaubt.
Funkbude DC1ZL in 1972
Meine erste QSL-Karte
Funkbude DK9ZE in 1973
Meine zweite QSL-Karte
Im Herbst 1973 startete ich mein Nachrichtentechnik-Studium an der Technische Hochschule Darmstadt, wo ich meine Funkerfahrungen gut gebrauchen konnte - wenn auch die Themen eher von der theoretischen Seite beleuchtet wurden. In den 6 Jahren bis 1979 wohnte ich im Darmstädter Rhönring, wo ich wenig Gelegenheit zum Funken hatte, dafür aber um so mehr an den Wochenenden und in den Semesterferien in Eschwege. Ich interessierte mich in dieser Zeit mehr für die erste digitale Funkbetriebsart “RTTY” (das heißt Radio Teletype oder Funkfernschreiben). So legte ich mir einen alten Fernschreiber vom Typ Lorenz LO15 zu, den ich nur mit viel Mühe auf den Dachboden in die Funkbude schaffen konnte. Dazu baute ich einen RTTY-Konverter (nach DJ6HP) der schon auf den brandneuen Operationsverstärkern LM 741 basierte. Der weltweite Betrieb auf Kurzwelle machte viel Spass und so konnte ich im Jahr 1978 sogar einmal der Funkfernschreibwettbewerb der GARTG (German Amateur Radio Teleprinter Group) gewinnen.
Nach dem Studium begann ich im Herbst 1979 bei Bosch Fernsehanlagen in Darmstadt zu arbeiten. Ich wohnte 5 Jahre in Griesheim, wo ich funkmäßig noch sehr aktiv war. Dann zog ich mit meiner Frau für 2 Jahre nach Erzhausen, wo kein Amateurfunk möglich war. Im Jahr 1987 kauften wir ein Haus in Weiterstadt, wo ich auch wieder eine Antennenanlage aufbauen konnte. Da das Grundstück ca. 33 m lang war, ließ sich ein 80/40m Doppeldipol mit etwas Abknickung vom Haus bis zu einem 8m hohe Steckrohrmast am Grundstücksende aufspannen. Unter dem Dachfirst war noch ein 20/15/10m Doppeldipol unterzubringen. Für 2m und 70cm setzte ich eine Diamond X500 Groundplane-Antenne und daneben noch eine kleinere X200 aufs Dach.
Ich wechselte vom Ortsverband Eschwege F28 zum OV Weiterstadt F66, da ich nur noch selten nach Eschwege zu Besuch kam, um dort die QSL-Karten abzuholen bzw. abzuliefern. So ließ ich dann auch in Weiterstadt schöne neue QSL- Karten mit dem Familienwappen drucken.
Für UKW und 70cm habe ich nun einen Kenwood TS 770 AllMode Transceiver und für Kurzwelle einen Kenwood TS-940S Transceiver mit eingebautem Antennentuner. Für den Portabelbetrieb auf 2m steht ein ICOM IC2E und für die Ortsrunden der ehemalige Mobilfunktransceiver ICOM IC 280E zur Verfügung. Die digitalen Betriebsarten erledige ich mit einem alten PC mit Pentium 133 MHz. Damit kann ich die Betriebsarten PSK31, RTTY und Faksimile laufen lassen. Seit Kurzem habe ich auch das Logbuchprogramm Ham Office 3 und die klassische Callbook-CD darauf installiert.
meine dritte QSL-Karte
Meine Geräte TS770E und TS940S im Jahr 2000
2006: Inzwischen ist der PC durch einen AMD Athlon XP 2000+ aufgewertet worden, aber die anderen Geräte tun noch klaglos ihren Dienst.
Dier Antennenanlage ist ein 10m Aluminiummast als Abspannung eines 80m/40m Doppeldipols und ein Diamond HX510 und HX210 Vertikalstrahler für 2m und 70cm sowie eine Fritzel GPA-30 für 20-15-10m
Bei der Jahreshauptversammlung 2010 des DARC bekam ich vom OV-Vorsitzenden Ralf Dindorf DH2FBL eine Ehrennadel und -Urkunde für meine 40- jährigen Mitgliedschaft im Club überreicht.
Ab April 2012 bin ich nun auch mit Echolink QRV. Meine Node Number ist: 700794
Meine Amateurfunk-Station im Jahr 2016
2000 QSL-Karten vom DARC-Verlag 2018 (4. QSL)
2000 QSL-Karten vom DARC-Verlag 2020 (5. QSL)
Amateurfunk-Station im Jahr 2018 ( + Icom IC-7300 )
Amateurfunk-Station im Jahr 2020 ( + SR100 2m-PA )
Amateurfunk-Antennen im Jahr 2020 ( + DF6SJ-Ant 2m, Trap-Dipole 30/17/12m )
Amateurfunk-Station im Jahr 2021 ( + 2. Monitor )
2000 QSL-Karten vom DARC-Verlag 2021 (6. QSL)
Ich stehe sogar in der Liste für die Teilnahme an der World Radio Team Champinship 2022
OVV Carsten DM3AW QSL-Manager Wolfgang DK9ZE
November 2021: Das Icom IC-9700 ist hinzu gekommen
1000 QSL-Karten vom DARC-Verlag 2023 (7. QSL)